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Schaumwein

Schaumweine unterschiedlichsten Stils werden auf der ganzen Welt produziert und doch ist für viele die Champagne das Maß aller Dinge. Diese wird jedoch seit Jahren von den großen Marken dominiert, was nicht nur zu einem Verlust an Individualität, sondern auch Qualität geführt hat. Daher haben wir uns auf kleine Häuser spezialisiert, Winzer-Champagner und Cremants aus Frankreich oder handwerklich erzeugte Sekte aus Deutschland sowie exklusive Cava aus Spanien. Und auch den ein oder anderen Pet-Nat werden Sie in unserem Sortiment finden.

Schaumweine mit traditioneller Flaschengärung

Oft wird synonym auch von der „Méthode Champenoise“ gesprochen. Dieser Begriff ist in der EU jedoch geschützt und darf nur für Schaumweine verwendet werden, die nach diesem Verfahren und ausschließlich in der Champagne hergestellt werden. Schaumweine, die nach der traditionellen Flaschengärung außerhalb der Champagne produziert werden, dürfen die Begriffe „Méthode Traditionelle“ oder „Méthode Classique“ auf dem Etikett führen. Die meisten der hochwertigen Winzer-Sekte aus Deutschland werden so erzeugt und für die Produktion von Crémant und Cava ist sie sogar vorgeschrieben.

Hier der Ablauf der traditionellen Flaschengärung im Überblick:

Quelle wein.plus

 

Schaumweine mit Transvasierverfahren

Dieses Verfahren wurde erfunden, um die enormen Kosten, die die traditionelle Flaschengärung aufwirft, zu senken. Hier findet zwar auch die zweite Gärung in der Flasche statt doch anstelle des aufwendigen Degorgierens kommt der Flascheninhalt in einen Drucktank und wird nach einer Filtration unter Druck in andere, saubere Flaschen gefüllt und verschlossen. Solche Schaumweine dürfen den Begriff „Flaschengärung“ auf dem Etikett tragen.

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Schaumweine mit Tankgärung

Hier verläuft die zweite Gärung in einem Drucktank, den der Önologe Eugène Charmat erfunden hat, was dieser Methode auch den Namen Charmat Methode einbrachte. Hier können im großen Stil unter sterilen und kontrollierbaren Bedingungen einfache Schaumweine hergestellt werden. Viele einfache Sekte und 90% aller Prosecchi werden mit Tankgärung produziert.

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Was ist eigentlich Pét-Nat?

Ein Pét-Nat (Pétillant Naturel) ist ein Schaumwein mit etwas weniger Kohlensäure und bekommt keine zweite Gärung in der Flasche. Qualitätsbewusste Erzeuger füllen den Wein während der Gärung mit verbliebenen 20 – 25 g/l Zucker in die Flasche und verschließen diese mit einem Kronkorken. Für 6 bis 9 Monate geht die Gärung in der Flasche weiter und die dabei entstehende Kohlensäure löst sich im Wein. Da diese zudem konservierend wirkt, verzichten viele Erzeuger auf eine Schwefelung oder Filtration und dieser besondere Schaumwein kommt mit dem Kronkorken und einer leichten Trübung durch Hefereste auf den Markt. Man nennt diese Methode der Schaumwein-Produktion auch „Méthode Ancestrale“ oder „Méthode Rurale“.

Schaumweine und Restzucker

Auf dem Etikett einer Flasche Schaumwein muss die Geschmacksrichtung, die sich am Gehalt des gelösten Zuckers im Schaumwein misst, angegeben sein. Wir versuchen, etwas Licht in dieses Regelwerk zu bringen.

  • Brut Nature steht für Schaumweine mit einem Restzucker von 0 – 3 g/l. Hier wird auf jegliche Dosage verzichtet und Synonyme sind zum Beispiel Non Dosage oder Zero Dosage.
  • Extra Brut ist ein Schaumwein mit einem Restzucker von 0 – 6 g/l. Diese Schaumweine bekommen ebenfalls keine Dosage und haben von Natur aus einen leichten Restzuckergehalt oder bekommen einen minimalen Teil Zucker zugesetzt.
  • Brut ist die am häufigsten anzutreffende „Geschmacksrichtung“ bei Schaumweinen und enthält einen Restzucker von 0 – 12 g/l.
  • Extra Dry ist ein Schaumwein mit einem Restzucker von 12 – 17 g/l. Er gilt zwar noch als trocken, wird aber von vielen schon als deutlich fruchtsüßer empfunden. Die meisten Prosecchi liegen in diesem Bereich.
  • Dry bezeichnet einen Schaumwein mit einem Restzucker von 17 – 32 g/l was durchaus irreführend sein kann, denn trocken ist er ganz sicher nicht
  • Demi Sec Schaumweine haben einen Restzuckergehalt von 32 – 50 g/l und werden oft als Begleiter von Süßspeisen gewählt.
  • Doux sind Schaumweine mit einem Restzucker von über 50 g/l und sie werden oft in die Kategorie der Süßweine eingeordnet.

 

Die 10 beliebtesten Schaumweine in unserem Sortiment

Crémant d'Alsace Brut Cuvée Prestige, Maison Kuehn

Cremant d´Alsace Brut Rosé, Maison Kuehn

l'Atavique brut Resereve, Domaine Mouzon-Leroux

Champagne Brut Réserve, Billecart-Salmon 

Riesling Sekt Brut 36, Frank John

Cremant de Jura Extra Brut, Domaine Ratte

El Serralet Cava Brut Nature, Rosell Mir

Champagne Brut Rosé, Billecart-Salmon

Globules PetNat Rosé, Domaine Mélaric

18/19/20 Brut Nature, Weingut Sven Leiner

 

 

 

Zu welchem Anlass passt Schaumwein?

Lange Zeit war Schaumwein das Sinnbild für einen Aperitif und der Verbraucher griff je nach Anlass zu Sekt und Co. oder Champagner. Natürlich bringt ein Schaumwein alle Eigenschaften eines Aperitifs mit, ihn aber darauf zu beschränken wäre schlicht Frevel. Ein Schaumwein eignet sich ganz besonders für die Begleitung von ganzen Menüs und nicht selten haben wir in Restaurants die Weinbegleitung durch eine Schaumwein-Begleitung ersetzt. Gerade Schaumweine der Kategorie Brut Nature, die etwas in Mode gekommen sind, eignen sich ganz hervorragend hierzu. Oder probieren Sie einmal einen Schaumwein Demi Sec zu einem fruchtigen Dessert.

 

Welches sind die bekanntesten Schaumweine?

Schaumwein wird weltweit und aus den verschiedensten Rebsorten hergestellt. Die wichtigsten Regionen liegen in Europa aber zum Beispiel haben das Napa Valley in Kalifornien und die Kap Region in Südafrika ebenfalls eine große Schaumwein Tradition. Hier die wichtigsten, ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

 

Die Champagne im Norden Frankreichs ist sicher das Aushängeschild, wenn es um Schaumweine geht. Hier werden aus den drei Hauptrebsorten Pinot Noir, Chardonnay und Pinot Meunier jährlich rund 420 Millionen Flaschen produziert, von denen fast 70% auf die großen Marken entfallen. Fast 60% der gesamten Produktion wird in Frankreich direkt konsumiert.

 

Unter Einhaltung der jeweiligen Appellation-Bestimmungen, was zum Beispiel die Wahl der Rebsorten betrifft, dürfen Crémants in den folgenden 8 Regionen Frankreichs hergestellt werden: Elsass, Jura, Burgund, Limoux, Loire, Bordeaux, Savoie und Die. Da jede Appellation ihre eigenen Rebsorten hat, fallen die Crémants auch sehr unterschiedlich aus.

 

Einige der besten Winzer-Sekte überhaupt hat Deutschland zu bieten. Neben den Burgunder-Sorten werden hier erstklassige Schaumweine aus Riesling produziert, deren Charakter einzigartig individuell ausfallen kann.

 

Nach Champagner ist Cava die mengenmäßig größte Kategorie Schaumwein weltweit. 95% der Produktion findet in Katalonien statt, ein Großteil davon im Penedès unweit von Barcelona. Cava darf auch in anderen Gebieten Spaniens hergestellt werden, wenn er den strengen Anforderungen der traditionellen Flaschengärung entspricht. Diese Schaumweine spielen aber nur eine untergeordnete, lokale Rolle.

 

In Norditalien erstreckt sich die DOC Prosecco. Ein Prosecco mit Herkunftsnachweis muss aus diesem 23.000 Hektar großen Gebiet stammen, welches sich über 9 Provinzen erstreckt. Es gibt diesen Schaumwein in den Kategorien Frizzante (leicht perlend), Spumante (spritzig, schäumend) und Tranquillo (still) und er muss zu mindestens 85% aus der Rebsorte Glera bestehen.

 

Es gibt natürlich viele weitere Gebiete mit herausragenden Schaumweinen in Europa. Um nur einige zu nennen: Franciacorta in Italien, Österreich und inzwischen auch Großbritannien und die Niederlande.

 

Welches Glas für welchen Schaumwein?

Eigentlich sollten alle Schaumweine aus der Josephine No4 getrunken werden, denn für diese edlen Getränke hat Kurt Zalto sein Glas entworfen. Die gleichgroße Oberfläche des Glases wie beim Universalglas und seine tiefe Spitze bringen die feinen Mousseux-Fäden gereifter Champagner optimal zur Geltung, ebenso wie die sanfte Perlage anderer Schaumweine. Die Verengung zum Mundrand hin fördert den Facettenreichtum des Bouquets und transportiert es fokussiert Richtung Nase.

 

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