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Rheingau

Das Weinanbaugebiet Rheingau liegt im deutschen Bundesland Hessen und erstreckt sich entlang des Rheins. Es ist bekannt für sein mildes Klima, das durch die Flussnähe und die Taunushügel begünstigt wird, welche kalte Winde abhalten. Diese Bedingungen schaffen ideale Voraussetzungen für den Weinanbau.

Die Hauptrebsorte im Rheingau ist der Riesling, der hier weltweit geschätzt wird. Auch der Spätburgunder (Pinot Noir) ist von Bedeutung. Die Region umfasst bekannte Weinorte wie Rüdesheim, Geisenheim und Eltville.

Die Geschichte des Weinbaus im Rheingau reicht bis ins Mittelalter zurück, als Klöster und Adlige den Weinbau förderten. Das Gebiet genießt international einen hervorragenden Ruf für hochwertige Weine.

Das Rheingau ist zudem für seine Weinveranstaltungen und Weinfeste bekannt, die zahlreiche Besucher anziehen. Durch die Kombination aus Tradition, Qualität und einzigartigem Terroir bleibt das Rheingau ein bedeutendes Weinanbaugebiet in Deutschland.

 

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Der Weinbau im Rheingau wurde lange von Klöstern und Potentaten bestimmt. Der Überlieferung nach soll schon Karl der Große im ausgehenden 8. Jahrhundert dafür gesorgt haben, in der Nähe des heutigen Schlosses Johannisberg die ersten Weingärten anzulegen. De facto haben allerdings die aus dem Burgund kommenden Benediktiner- und Zisterziensermönche, die im 12. Jahrhundert das Kloster Eberbach gegründet haben, für die Verbreitung der Reben im Rheingau gesorgt. Das Kloster war zusammen mit seinen mehr als 30 Tochterklöstern zeitweise das größte Weingut der damaligen Zeit und gehört auch heute als Staatsweingut zu den größten Weingütern in Deutschland. Im Kloster Eberbach findet man noch den sogenannten Cabinet-Keller, von dem die Qualitätsbezeichnung Kabinett ihren Namen hat. Im Rheingau ist auch der reinsortige Ausbau des Rieslings üblich geworden, der in der Moderne den früher typischen Gemischten Satz abgelöst hat. Zu dieser Fokussierung auf Riesling passt auch die Geschichte des Spätlesereiters, der die Erlaubnis des Fuldaer Fürstbischofs in die Probstei Johannisberg bringen sollte, um die Lese einläuten zu können. Die Mönche durften im 18. Jahrhundert die Trauben nicht ohne diese Erlaubnis ernten. Der Reiter kam zu spät, und die Riesling-Trauben drohten am Stock zu verfaulen. So hat man vermutlich den Wert der Edelfäule namens Botrytis für die Qualität edelsüßer Rieslinge entdeckt.

Heute wird der Rheingau von vielen Traditionsbetrieben und einigen Querdenkern bestimmt. In Geisenheim befindet sich die bedeutende Hochschule und Forschungsanstalt für Wein- und Obstbau, in der Generationen von inländischen und ausländischen Winzern ausgebildet werden. Entlang der Rheingauer Riesling Route wachsen auf Quarz- und Schieferböden, auf Lehm-, Löss- und Tonböden würzige und säurebetonte Weine von Weltruhm. Neben dem allgegenwärtigen Riesling spielt auch der Spätburgunder auf dem Phyllitschiefer rund um Assmannshausen eine bedeutende Rolle.

 

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