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Rheingau

Mit rund 3.000 Hektar gehört der Rheingau zu den kleineren Weinbaugebieten. Was das Renommee angeht, so gehört das Gebiet, das sich von Wiesbaden am Rhein entlang bis nördlich von Rüdesheim zieht, jedoch zu den führenden Regionen. Dass dies nicht in Stein gemeißelt war, mussten die Rheingauer Winzer in den letzten Jahren allerdings schmerzlich erfahren. Der Rheingau wirkte eine Zeitlang wenig dynamisch. Das ändert sich jedoch gerade wieder – nicht zuletzt durch die Konsequenz, mit der Winzer wie etwa Peter Jakob Kühn zu Werke gehen.

 

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Der Weinbau im Rheingau wurde lange von Klöstern und Potentaten bestimmt. Der Überlieferung nach soll schon Karl der Große im ausgehenden 8. Jahrhundert dafür gesorgt haben, in der Nähe des heutigen Schlosses Johannisberg die ersten Weingärten anzulegen. De facto haben allerdings die aus dem Burgund kommenden Benediktiner- und Zisterziensermönche, die im 12. Jahrhundert das Kloster Eberbach gegründet haben, für die Verbreitung der Reben im Rheingau gesorgt. Das Kloster war zusammen mit seinen mehr als 30 Tochterklöstern zeitweise das größte Weingut der damaligen Zeit und gehört auch heute als Staatsweingut zu den größten Weingütern in Deutschland. Im Kloster Eberbach findet man noch den sogenannten Cabinet-Keller, von dem die Qualitätsbezeichnung Kabinett ihren Namen hat. Im Rheingau ist auch der reinsortige Ausbau des Rieslings üblich geworden, der in der Moderne den früher typischen Gemischten Satz abgelöst hat. Zu dieser Fokussierung auf Riesling passt auch die Geschichte des Spätlesereiters, der die Erlaubnis des Fuldaer Fürstbischofs in die Probstei Johannisberg bringen sollte, um die Lese einläuten zu können. Die Mönche durften im 18. Jahrhundert die Trauben nicht ohne diese Erlaubnis ernten. Der Reiter kam zu spät, und die Riesling-Trauben drohten am Stock zu verfaulen. So hat man vermutlich den Wert der Edelfäule namens Botrytis für die Qualität edelsüßer Rieslinge entdeckt.

Heute wird der Rheingau von vielen Traditionsbetrieben und einigen Querdenkern bestimmt. In Geisenheim befindet sich die bedeutende Hochschule und Forschungsanstalt für Wein- und Obstbau, in der Generationen von inländischen und ausländischen Winzern ausgebildet werden. Entlang der Rheingauer Riesling Route wachsen auf Quarz- und Schieferböden, auf Lehm-, Löss- und Tonböden würzige und säurebetonte Weine von Weltruhm. Neben dem allgegenwärtigen Riesling spielt auch der Spätburgunder auf dem Phyllitschiefer rund um Assmannshausen eine bedeutende Rolle.

 

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