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Bordeaux

Neben dem Burgund ist das Bordelais, wie die Region um die Gebietshauptstadt Bordeaux eigentlich heißt, die berühmteste Weinregion Frankreichs. Beide Regionen streiten sich um die Krone, die besten Weine zu erzeugen. Dabei unterscheiden sich die Gebiete grundsätzlich. Während im Burgund reinsortiger Chardonnay und Pinot Noir vom Kalkstein vinifiziert wird, ist der weiße und rote Bordeaux Ergebnis der Kunst der Cuvée. Es sind also durchweg immer mehrere Rebsorten, die in einen Bordeaux einfließen. Beim roten Bordeaux sind das vor allem Cabernet Sauvignon, Merlot, Cabernet Franc und manchmal Petit Verdot und Malbec. Die weißen Cuvées werden von Sémillon und Sauvignon blanc bestimmt.

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Begonnen hat der Weinbau rund um die römische Siedlung Burdigala wohl im ersten Jahrhundert n. Chr. Bekannt geworden ist die Qualität der Weine jedoch vor allem in der Zeit, als die Region zum britischen Königreich gehörte. 1154 und 1452 wurden Gebiete des Médoc, der Landzunge zwischen Gironde und Atlantik, von holländischen Spezialisten trockengelegt und später mit Reben bepflanzt. Schnell entwickelte sich ein reger Handel von Claret, wie die Engländer den Wein aus dem Bordelais nannten. Ab Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Anbau stark ausgeweitet. Es herrschte »fureur de planter«, eine Pflanzwut, die Bordeaux zu einem der bis heute größten zusammenhängenden Weinbaugebiete und zum größten Qualitätsweingebiet der Welt gemacht hat. 113.000 Hektar, so viele wie in ganz Deutschland, stehen rund um das Bassin der Gironde und zwischen den Flüssen Garonne und Dordogne unter Reben.

Bordeauxwein nach den Qualitätsstufen Bordeaux AC und Bordeaux Supérieur AC wird im gesamten Gebiet erzeugt, vor allem aber zwischen den beiden genannten Flüssen, wo ein mergeliges Ton-Lehm-Gemischt vorherrscht. Darauf fühlen sich Merlot und Cabernet Franc am wohlsten, doch ebenfalls wird hier Cabernet Sauvignon angebaut. Die Weißweine der Region zwischen den Flüssen bezeichnet man als Entre-deux-Mers. Sie sind von Sauvignon blanc und manchmal von Sauvignon gris, Sémillon und Muscadelle geprägt. Es sind immer frische, jung zu trinkende Weißweine.

Oberhalb dieser Klassifikationen findet man die Côtes de Bordeaux. Dies sind vor allem Weine, die weniger im Flachland als in den Hügeln des rechten Ufers der Gironde in Blaye, Bourg oder Fronsac, Cadillac oder Castillon angebaut werden. Daneben entstehen im Médoc und vor allem in den Ortsappellationen wie Pauillac oder Saint-Julien, Pomerol oder Saint-Émilion Spitzenweine, sogenannte Cru.

Wie entscheidend der Weinbau für diese Region ist, unterstreicht die Tatsache, dass in mehr als 500 aller 542 Gemeinden Weinbau betrieben wird. Neben trockenen Weiß- und Rotweinen werden auch kleine Mengen an Crémant erzeugt, vor allem aber weltberühmte Süßweine aus den Gebieten Sauternes und Barsac, aber auch aus Cadillac, Sainte-Croix-du-Mont oder Loupiac.

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