Mit gerade 20 Jahren übernahm Markus Molitor 1984 das 3 ha große väterliche Weingut. Trotz seines jugendlichen Alters war seine Vision sehr klar und ambitioniert: Der Mosel mit individuellen, lagentypischen, unverwechselbaren und extrem lagerfähigen Rieslingen zu altem Ruhm zurück zu verhelfen. Kompromisslose, präzise Qualitäts(hand)arbeit im Weinberg und Keller verbunden mit dem absoluten Respekt des Naturproduktes Traube und Wein sind dabei sein Leitfaden. Jede Lage und jeder Jahrgang soll geschmacklich zum Ausdruck kommen. Seine Weine sollen Struktur und Geschmackstiefe haben und gleichzeitig durch die moseltypische Frische brillieren und animieren.
Seit acht Generationen bewirtschaftet die Familie Molitor Weinberge. Das Weingut hat seinen Sitz leicht erhöht über der Mosel, inmitten der Lage Wehlener Klosterberg und mit Blick auf die Zeltinger Weinberge.
Das Weingut Markus Molitor ist derzeit mit 38 Hektar Rebfläche (davon 4,5 ha an der Saar) das größte Weingut an der Mittelmosel. Es hat sich mit einem Anteil von 95% Riesling, 3% Spätburgunder und 2% Weißburgunder ausschließlich drei, auch an der Mosel mit Tradition verbundenen, Edelrebsorten verschrieben.
Die Jahresproduktion bewegt sich je nach Jahr zwischen 200.000 und 300.000 Flaschen (zu über 90% auf 0,75 l). Hinzu kommen etwa 20.000 Flaschen im eigenen Weingut produzierter Sekt.
Der Farbcode:
Die farbliche Kennzeichnung der Flasche richtet sich nach der Geschmacksrichtung des Weines. Die trocken schmeckenden Weine werden mit einer weißen Kapsel ausgestattet. Die feinherben Weine verfügen über eine dem Schiefer nachempfundenen grau-grünen Kapselfarbe. Auf die Geschmacksbeschreibung „halbtrocken“ wird gänzlich verzichtet, da „feinherb“ der historisch überlieferte Begriff für diesen Ausbaustil des Moselrieslings ist und das Geschmacksprofil der Weine wesentlich besser beschreibt. Die frucht- und edelsüßen Weine werden mit einer goldenen Kapsel versehen. Allerdings liegt der Verwendung einer goldenen Kapsel für die Molitor-Rieslinge keinerlei Qualitätswertung zugrunde, wie es möglicherweise von anderen Mosel-Weingütern mit den Bezeichnungen Goldkapsel, lange Goldkapsel oder extralange Goldkapsel bekannt geworden ist.